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Saale-Unstrut

Tausend Jahre Weinkultur

Der größte Teil des Anbaugebietes Saale-Unstrut liegt im südlichen Sachsen-Anhalt, doch auch der Werderaner Wachtelberg - vor den Toren Berlins - und der Thüringer Weinbau zählen zum Weingebiet Saale-Unstrut.

Ursprüngliche Landschaften finden sich hier: Steilterrassen, Jahrhunderte alte Trockenmauern und Weinberghäuschen, dazwischen Streuobstwiesen, Flussauen und Biotope mit seltenen Tier- und Pflanzenarten. Hoch oben stehen trutzige Burgen und Schlösser. Kultur und Geschichte, Natur, Romantik und Wein sind hier ganz selbstverständlich vereint. Die Reben geben der Flusslandschaft ihren unverwechselbaren Charakter und das seit 1.000 Jahren: In einer Schenkungsurkunde des Kaisers Otto III. an das Kloster Memleben fand der Weinbau an Saale und Unstrut bereits 998 seine erste urkundliche Erwähnung. Viele Burgen und Schlösser an Saale und Unstrut bezeugen, dass es sich hier schon immer gut leben ließ. Die Goethe'schen Gärten der Dornburger Schlösser zeugen davon, Bad Kösen, Freyburg und Naumburg sind Zentren eines ehemals großen Weinanbaugebietes. Selbst in Jena an der Saale wurde im Mittelalter intensiver Weinbau betrieben, worauf noch heute eine Traube im Stadtwappen hinweist.

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Bildquelle: Deutsches Weininstitut

Traditionell trocken ausgebaute Weine von hoher Qualität mit gebietstypischer kräftiger Säure und feinwürzigem Bukett sind das Markenzeichen des Gebiets, das mit 650 Hektar zu den kleineren Weinanbaugebieten Deutschland zählt. Über 20 Rebsorten laden zum Probieren und Vergleichen ein. Hauptsorte ist der Müller-Thurgau, der hier dank des geringen Ertrages erstaunliche Feinheiten birgt. Besonders stolz sind die Winzer von Saale und Unstrut auf ihren Weißburgunder, der die fraglos besten Weine der Gegend hervorbringt.Danach folgt der Silvaner. Neben den Klassikern des Anbaugebietes bereichern aber auch Rebsorten wie Hölder, Andre oder Zweigelt das Angebot für Weingenießer - Raritäten, die immer schnell ausverkauft sind.

Quelle Deutsches Weininstitut