Der Pommerbach entspringt nahe Kaisersesch in der Eifel, und wo er nach einem gewundenen Lauf die Mosel erreicht, liegt, teilweise ins Tal hineingewachsen, der Winzerort Pommern. Pomaria, das lateinische Wort für Obstgarten, bildet vielleicht den Ursprung des Ortsnamens.
Pommern ist reich an Zeugnissen aus keltischer und römischer Zeit. Vor allem der Fund des Gedenksteins an den Griechen Tychikos, der hier durch Wein von schwerer Krankheit geheilt wurde, bezeugt nicht nur den Weinbau in jener Zeit, sondern auch griechische Händler im Moseltal.
Viel früher aber gab es schon Siedlungen auf dem Plateau des Martbergs, der wie ein Hausberg hinter Pommern liegt. Aus der Jungsteinzeit, aber auch aus Bronze- und Eisenzeit bis in die jüngere La-Tène-Periode finden sich Siedlungsreste auf der Hochebene. Vor allem in treverischer Zeit, bevor die Römer Gallien und später das Rheinland eroberten, muss hier eine gewaltige Festung gestanden haben, eine großflächige, befestigte Siedlung. Cäsar hat diese keltischen Anlagen in seinem Buch über den Krieg in Gallien ausführlich beschrieben.
Wie bei einem solchen keltischen oppidum war auch auf dem Martberg die gesamte Hochfläche durch eine Stein-Holz-Mauerkonstruktion befestigt, mit Zugängen durch mehrere Toranlagen. Der Tempel der Höhensiedlung war Lenus - Mars geweiht, dem Hauptgott der Treverer. Schon vor den Römern hatte die zum Berg gehörende Talsiedlung nicht nur die Funktion einer Handelsstation, sondern war sogar Münzprägeplatz.
Auch in den folgenden Jahrtausenden hatte Pommern durch den Weinbau stets einen gewissen Wohlstand, der sich u.a. in den erhaltenen Häusern des 16. bis 18. Jahrhunderts ausdrückt.
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