Wie kaum ein anderer Ort im Landkreis Bad Dürkheim ist Dirmstein schon seit 1050 mit der alten Burgundermetropole Worms verflochten - und gehörte doch nie zum Leininger Besitz. 1196 übertrug Kaiser Heinrich VI. dem Wormser Bischof Güter als Erblehen, die Bischofsburg wurde 1250 erstmals erwähnt. Durch einen Vergleich von 1419 war Kurpfalz mit dem Hochstift Worms in Dirmstein gleichberechtigt. Im 16. Jahrhundert erhielt der Ort städtische Freiheiten und begann sich zu befestigen. Die Stadtrechte gingen in der französischen Revolution verloren. Im 15. Jahrhundert und nach dem pfälzischen Erbfolgekrieg ließen sich viele Adelsfamilien in Dirmstein nieder. Vor allem drei Barockbauten zeugen von dieser Zeit: das Sturmfeder'sche Schloss (heute Rathaus mit Kulturzentrum, das Rokoko-Tor ist Wahrzeichen der Gemeinde), das Köth-Wanscheid'sche Schloss (mit einem beeindruckenden wieder hergestellten Landschaftsgarten) und das Quadt'sche Schloss.